Die zweite Runde endet am Samstag
26.08.2022
Normalerweise ist es bei einem professionellen Turnier nach zwei Runden an der Zeit, über den Cut zu sprechen. An diesem Freitagabend ist bei den Omega European Masters 2022 noch nichts entschieden. Der Grund dafür ist, dass das Spiel am Nachmittag wegen eines drohenden Gewitters unterbrochen wurde. Die Wetterexperten der DP World Tour zogen es vor, kein Risiko einzugehen. Da Blitze mit Golfschlägern auf einem offenen Golfplatz eine echte Gefahr darstellen, war es wichtig, die Sicherheit zu gewährleisten.
Einige Flights schafften es daher nicht, vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause zu kommen. Sie werden ihre zweite Runde am Samstagmorgen beenden, bevor das Turnier mit Abschlägen von Loch 1 und 10 fortgesetzt wird.
Regen bringt die Führenden nicht aus der Ruhe
Diese zweite Runde brachte die Rangordnung des Vortags in Bezug auf die beiden Erstplatzierten nicht durcheinander. Alejandro Cañizares und Thirston Lawrence behielten die Führung bei -13. Der Spanier stoppte nach 13 Löchern, der Südafrikaner nach 14. Sie lagen vor dem Spanier Nacho Elvira und dem Deutschen Marcel Siem bei -10, die beide das Clubhaus erreichen konnten.
Niklas Norgaard Moller war der erfolgreichste Spieler des zweiten Tages und schloss eine Runde mit 61 Schlägen ab. Diese Mini-Errungenschaft wird ihm helfen, den Cut zu schaffen. Wenn der Däne jedoch in der Rangliste weiter nach oben klettern will, muss er sein Spiel an das von Freitag und nicht an das von Donnerstag anpassen (+5).
Vielleicht drei Qualifikanten bei den Schweizern
Auf Schweizer Seite hielt Joel Girrbach den Druck aufrecht. Nach seiner 67 am Donnerstag gab er am Freitag eine 69 ab. Diese 136 (-4) reichte locker aus, um den Cut zu schaffen. "Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um das zu erreichen... Ich hatte wieder einen schlechten Start, aber ich habe mich zurück gekämpft. Zur Halbzeit dieses Omega European Masters ist meine Bilanz positiv", kommentierte der 29-jährige Thurgauer.
Benjamin Rusch (33) ging den umgekehrten Weg wie sein Landsmann und erzielte nach zwei Runden das gleiche Ergebnis: -1 am Donnerstag und -3 am Freitag. "Ich bin froh, dass ich am kommenden Wochenende noch dabei sein kann. Das Ergebnis von -4 ist nicht so schlecht", erklärte die Nummer 2 der Schweiz, die ebenfalls aus dem Thurgau stammt.
Marc Keller muss sich bis Samstagmorgen gedulden, bis er sein Schicksal erfährt. Der 17-jährige Zürcher hatte bei seiner ersten Teilnahme am Omega European Masters eine starke Leistung gezeigt. Er schloss seine erste Turnierhälfte mit 140 (-2 und Par) ab. Er kann also mit Recht an den Cut denken.