Präsentation
Das Swiss Open blickt auf eine lange Vergangenheit zurück: Erstmals wurde das Turnier im Jahr 1923 ausgetragen. Zu dieser Zeit existierten in der Schweiz erst elf Golfclubs. Der Älteste unter ihnen, der 1898 gegründete Engadin Golf Samedan, führte die ersten drei Swiss Open durch. Bis ins Jahr 1938 fand das Turnier wechselweise in Luzern, Lausanne, Samedan und Zürich Zumikon statt. Der Golf-Club Crans-sur-Sierre übernahm die Organisation des Swiss Opens über 72 Löcher erstmals 1939. Der französische Pro Fifi Cavalo hiess der Sieger.
Infolge des Zweiten Weltkrieges wurde das Turnier von 1940 bis 1947 nicht ausgetragen. Seit 1948 fand das Swiss Open, das 1983 zum European Masters aufgewertet wurde, seinen ständigen Austragungsort im Golf-Club Crans-sur-Sierre.
Der Italiener Ugo Grappasonni gewann das erste Nachkriegs-Open und doppelte im Jahr 1952 nach. Die italienischen Pros, wie der unvergessliche Aldo Casera (1950), Alfonso Angelini (1957 und 1966) sowie Roberto Bernardini (1968 und 1969), prägten mit ihren Erfolgen die Geschichte des Swiss Opens bis Ende der Sechzigerjahre. Erst 1997 triumphierte mit Costantino Rocca wiederum ein Italiener.
Obwohl regelmässig berühmte Namen wie beispielsweise Dai Rees, Harold Henning, Bob Charles, Peter Townsend oder Graham Marsh auf der Siegerliste standen, durchlebte das Swiss Open von Mitte der Sechziger- bis Ende der Siebzigerjahre schwierige Zeiten, weil in England gleichzeitig ein Konkurrenzturnier stattfand.
Ein nicht immer befriedigendes Teilnehmerfeld und Schwierigkeiten in der Finanzierung führten 1978 zur Turnier-Reorganisation und gezielter Sponsorensuche. Die Erfolge des jungen Severiano Ballesteros 1977 und 1978 gingen damals fast etwas unter.
Doch die Zeiten änderten sich schnell. Bereits 1979 wurde jedes Loch des Parcours von einem Sponsor unterstützt, das Budget überstieg 400'000 Franken und ausländische Pros von Rang und Namen nahmen teil. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich das Swiss Open immer weiter bis hin zu einem der bekanntesten und prestigeträchtigsten Turniere der PGA European Tour.
Was macht diesen Erfolg aus? Sicher tragen die Schönheit des Haut-Plateaus von Crans-Montana mit dem eindrücklichen Alpenpanorama, die herzliche Gastfreundschaft und die einzigartige Ambiance dazu bei. Hinzu kommt die grossartige Unterstützung und Treue einer ganzen Reihe von renommierten Sponsoren. Allen voran von Omega, dem Titelsponsor seit dem Jahr 2001. Aber auch UBS, Ebel, Volvo, Canon (Hauptsponsor von 1991 bis 2000), Swiss(air), Swisscom, Moët & Chandon und viele mehr sorgten mit ihrem Beitrag für die phantastische Entwicklung des Turniers. Für die aufwändige Organisation vor Ort arbeitet ein dynamisches und innovatives Team mit grossem Know-how, tatkräftig unterstützt vom Golf-Club Crans-sur-Sierre. Das ehemalige Swiss Open und jetzige Omega European Masters ist zu einem internationalen Grossanlass sowohl in sportlicher als auch in wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht gewachsen und weist unterdessen ein Budget von über zehn Millionen auf.
Seit Ende der Siebzigerjahre trugen sich ins „Goldene Buch“ mehrere Major-Sieger ein: die zwei Spanier Severiano Ballesteros (1977, 1978 und 1989) und José Maria Olazabal (1986), der Amerikaner Craig Stadler (1985), die Briten Ian Woosnam (1982) und Nick Faldo (1983) sowie der Südafrikaner Ernie Els (2003).